Wracksuche

Wrack „Jan Heweliusz“ Wrack „Jan Heweliusz“

Wracksuche, oder genauer die „Untersuchung von Unterwasserhindernissen“, ist ein Spezialfall der Seevermessung. Dabei werden vor allem die Lage und die geringste Tiefe von Objekten auf dem Meeresboden bestimmt. Beide Informationen werden in der Regel in der Seekarte dargestellt.

Mehr Sicherheit in der Schifffahrt

Die Wracksuche bildet die Grundlage für die Sicherheit und Leichtigkeit der Seeschifffahrt. Die Angaben dienen vor allem der Sicherheit des Seeverkehrs. Es werden nicht nur echte Wracks untersucht, sondern sämtliche Hindernisse, die eine Gefahr für die Schifffahrt darstellen. So gehören auch Objekte wie große Steine, Container und anderes dazu. Auch Wracks, die die Überwasserschifffahrt nicht gefährden, sind für die Fischerei gefährlich.

Für die Wracksuche werden verschiedene Untersuchungsverfahren eingesetzt. Sonare und Lote erfassen die Objekte in ihrer Lage und Form. Die Tiefenmessung erfolgt mit Echoloten. In der Regel ergänzt die Untersuchung ein Taucher, der das Hindernis genauer untersucht und die geringste Tiefe durch eine Druckluftmessung bestimmt.

Jedes Jahr werden etwa 200 Objekte untersucht, darunter sind rund 40 neue Wracks. Unterwasserhindernisse unterliegen einer ständigen Veränderung. Die in den Meeren vorherrschenden Umweltbedingungen beeinflussen den Zustand und die Stabilität der Objekte.

Zusatzinformationen

Wrackveränderlichkeit

Dieses Video zeigt die Positionsverlagerung eines Wracks durch Veränderungen am Meeresboden, die durch Unterwasserströmungen entstehen können.