Grundlagen der Seevermessung

Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt

Die vermessenen Daten sind die Grundlage für die Herstellung der Seekarte, Digitaler Geländemodellen, Verkehrssicherungsmaßnahmen wie Festlegung der Seeschifffahrtswege und Betonnung von Gefahrenstellen, meereskundliche Untersuchungen und Wrackuntersuchungen sowie den Küstenschutz. Insbesondere im küstennahen Bereich der deutschen Nordsee ist die Morphologie des Seegrundes durch Gezeiten und andere Strömungen ständigen Änderungen unterworfen. Daher sind Wiederholungsvermessungen in einem Abstand von ein bis drei Jahren erforderlich. Der veränderliche Meeresboden ist im allgemeinen nicht zu sehen, deshalb muss die Vermessung systematisch (linienhaft oder flächendeckend) durchgeführt werden, um die Topographie des Seegrundes plausibel zu erfassen.

Arbeitsgebiet

Das Arbeitsgebiet für die Seevermessung des BSH erstreckt sich über das Küstenmeer und die Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Deutschlands und umfasst damit eine Fläche von etwa 57.000 km², was etwa 1/6 der Fläche Deutschlands entspricht. Sowohl die Deutsche Bucht, als auch die südwestliche Ostsee sind ausgesprochen stark befahrene Gewässer, die nur geringe Wassertiefen aufweisen. Eine zuverlässige Kenntnis der Meerestopographie ist also von besonderer Bedeutung für die Sicherheit und Leichtigkeit des Seeverkehrs.

Sollaufgabe

In der Sollaufgabe ist festgelegt, welche Flächen in welchen Zeitabständen und in welchem Maßstab für Nord- und Ostsee zu vermessen sind.


Jahresaufgabe

In der Jahresaufgabe ist festgelegt welche Flächen im aktuellen Jahr zu vermessen sind.