Meeresumwelt

Probenahme Oberflächensediment Quelle: Lisett Kretzschmann

Zur Meeresumwelt zählen nicht allein Wasser, Fische, Schiffe, Meeresvögel und andere biologische oder chemische Faktoren. Es sind auch physikalische Aspekte und gesellschaftliche Entwicklung, die bei der Bewertung des Meeresumwelt eine Rolle spielen und berücksichtigt werden müssen, um Aussagen über den Zustand der Meeresumwelt treffen zu können. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) informiert permanent durch Projekte, Dokumentationen und Monitorings über den Zustand von Nord- und Ostsee, sogar in Langzeitbeobachtungen. Das BSH analysiert bei Öl- oder Paraffin-Funden im Meer oder an Stränden in eigenen Laboren, von welchen Schiffen diese stammen. Gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei können so potenzielle Umweltsünder nachgewiesen werden. Zudem misst das BSH die Zustandsparameter in Nord- und Ostsee zu Nährstoffgehalt oder untersucht die Beschaffenheit des Meeresbodens und der Sedimente. Dadurch können Schadstoffbelastungen ermittelt oder Aussagen zu radioaktiver Belastung der Meeresumwelt getroffen werden.

Neben dem Umweltschutz berücksichtigt das BSH bei all seinen Aufgaben immer auch die Nutzung der Meere und wie im Dienste der Schifffahrt die Sicherheit auf dem Meer sowie die nachhaltige Meeresnutzung sichergestellt werden können, ohne die Meeresumwelt zu sehr zu belasten.

Akkreditierung des Meereschemischen Labors

Das Meereschemische Labor des BSH ist von der Deutschen Akkreditierungsstelle nach der europäischen Norm DIN EN ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert. Die Akkreditierungsurkunde zeigt, für welche Verfahren das BSH akkreditiert ist.