FINO - Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee

Betrieb und Erweiterung der FINO-Datenbank, Fortsetzung der meteorologischen Messungen an FINO1, Fortsetzung des ozeanographischen Messbetriebes FINO1, FINO2 und FINO3

Allgemeine Daten zum Projekt FINO

Projekt FINO
Auftraggeber / ProjektträgerBMWi
Laufzeit01.09.2021 - 31.08.2024 (Phase 6)
ForschungsschwerpunktOffshore-Nutzungen
ProjektnummerKT800.M.2.F&E.00003.00
Projektleitung im BSHKai Herklotz
GesamtprojektleitungBSH

Projektbeschreibung

Das Forschungsprojekt „Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee“ (FINO) erhebt seit 2003 kontinuierlich Messdaten. Ziel ist es, die vorherrschenden Umweltbedingungen zu erfassen, zu erforschen und mögliche Einflüsse sowie Wechselwirkungen durch Offshore-Windparks auf die marine Umwelt unter realen Bedingungen zu untersuchen. Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf der Meteorologie und Ozeanographie. In diesem Zusammenhang sind in der südlichen Deutschen Bucht die Forschungsplattform FINO1 (2003), in der Ostsee im Kriegers Flak die Forschungsplattform FINO2 (2008) und in der nördlichen Deutschen Bucht die Forschungsplattform FINO3 (2009) errichtet worden.

Das BSH führt in Kooperation mit UL International GmbH (Underwriters Laboratories; vormals Deutsches Windenergie-Institut GmbH, DEWI) die ozeanographischen und meteorologischen Messungen an der Forschungsplattform FINO1 durch. Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) übt in Zusammenarbeit mit dem BSH die ozeanographischen Messungen auf der Forschungsplattform FINO2 in der Ostsee aus. Die ozeanographischen Daten an der FINO3 werden vom BSH erfasst.

Die vom BSH erfassten ozeanographischen Daten sollen Auskunft über die zu erwartenden Strömungs- und Wellenbelastungen auf die zu errichtenden Offshore-Windenergieanlagen geben. Darüber hinaus sollen die Messdaten weitere Hinweise über die hydrographischen Zustände in der Nord- und Ostsee liefern.

Ziele

Mit den gewonnenen Daten werden die Ertragsaussichten zukünftiger Offshore-Windparks abgeschätzt sowie die Belastung, Ermüdung und Lebensdauer der technischen Einrichtungen und der Konstruktion als Ganzes untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen ist der Einfluss der Meeresphysik auf Offshore-Windkraftanlagen (OWEA) und mögliche Veränderungen der Meeresphysik durch diese OWEAs.

Auftragnehmer

  • UL International GmbH (Underwriters Laboratories), Wilhelmshaven
  • Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW), Warnemünde