Daten



Das BSH erhebt und verarbeitet eine Vielzahl von Daten. Dies sind unter anderem Geodaten oder chemisch-physikalische Daten des Meeres. Das BSH unterscheidet Daten, die es selber erhoben hat und Daten, die andere Institutionen erhoben und an das BSH zur übermittelt haben, u.a. auch Satelliten-Daten.

Daten für alle

Die Digitalisierung ermöglicht es, umfassend Daten aus Bereichen zu erheben und zu verknüpfen, für die das früher noch nicht leicht möglich war. Dadurch wächst die Menge der digitalen Daten kontinuierlich an; auch die Vernetzung der Daten wird immer komplexer. Viele dieser Daten wurden durch kostenintensive Schiffsexpeditionen oder Fernerkundungen erhoben und sind einzigartig. So auch Daten aus dem schiffsgestützten Monitoring, dem Meeresumweltmessnetz MARNET, oder aus dem internationalen ARGO-Programm zur Ermittlung von Meeresumweltdaten.

Sie alle spielen für die datenbasierte Grundlagenforschung eine wichtige Rolle. Das BSH stellt diese Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Darunter sind Datenreihen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen: Datenbanken mit ozeanographischen und chemischen Daten, mit Daten für Vorhersagemodelle für die Wasserstände und Daten für Driftberechnungen sowie für die Erstellung digitaler Seekarten.

Datenbanken

Zahlreiche Datenbanken mit Fachinformationen und Fachanwendungen sind rund um die Uhr im Betrieb. Alle Dienste und Produkte basieren auf Daten, die das BSH erhoben, bereinigt und in unterschiedliche Datenbanken eingespeist hat. Dort sind sie langfristig gespeichert. Ebenso wird mit Daten verfahren, deren Erhebung das BSH in Auftrag gegeben hat, oder die ihm als nationalem ozeanographischen Datenzentrum zur Verfügung gestellt werden.

Ein zentrales Datenzugangsportal des BSH ist das GeoSeaPortal. Hier fließen zahlreiche Daten des BSH zusammen und sind als sogenannte Darstellungsdienste (WebMapServices (WMS)) abrufbar. Das Meeresumweltmessnetz MARNET bietet verschiedene Daten an, die von den BSH-Messstationen in Nord- und Ostsee erhoben werden. Auf Wasserstands- und Seegangsdaten können Sie gesondert zugreifen; sie werden separat und besonders aktuell angeboten.

Eine Herausforderung ist die Nutzung und Kombination von Daten, die aus unterschiedlichen Fachanwendungen stammen. Durch eine Analyse aller vorliegenden Daten können neue Gesetzmäßigkeiten in maritimen Entwicklungen oder fehlerhafte Messungen ermittelt werden. Verschiedene Expertengruppen betreuen die zahlreichen hochkomplexen Fachanwendungen. Sie arbeiten kontinuierlich daran, die Vernetzung und Verwertung der Daten in Kooperation mit anderen Bundes- und Länderbehörden oder Institutionen sicherzustellen.