Meerestemperaturen

Die Überwachung von Meerestemperaturen ist nicht nur für die Wettervorhersage von großer Bedeutung, sondern auch für das Verständnis von Änderungen im marinen Ökosystem. Gleichzeitig wird mit der langfristigen Erhebung von Temperaturdaten ein wesentlicher Beitrag zur Beobachtung des von Menschen verursachten Klimawandels geleistet. Unsere Daten sind darüber hinaus grundsätzlich für die Meeresforschung relevant und damit für den Ausbau unseres Wissens um das Meer.

Die Messaktivitäten des BSH sind in nationale und internationale Programme der Meeres- und Klimaüberwachung eingebunden. Die Temperaturdaten werden auf unterschiedlichsten Wegen erhoben, nämlich durch:

Stationsmessungen (zum Beispiel MARNET),
Schiffsgebundene Messungen,
Driftbojen (Argo) und
Satellitenfernerkundung.

Qualitätskontrollierte Messwerte werden in Speicher- und Verteilsysteme eingespeist. Sie bilden die Grundlage für höherwertige Produkte, wie geographische Temperaturverteilungen, Abschätzungen des Wärmeinhalts oder raumzeitliche Statistiken. Dazu zählt insbesondere auch die wöchentliche Analyse der Oberflächentemperaturen der Nordsee, die von uns inzwischen seit über 50 Jahren herausgegeben wird. Aktuelle und archivierte Analysen des Oberflächentemperaturfeldes für Nord- und Ostsee finden Sie hier:

Oberflächentemperaturanalysen (Nord- und Ostsee)