Ölspuren in Nord- und Ostsee – trotz vermeintlich erdrückender Beweislage
oftmals ein langwieriges juristisches Nachspiel, wenn die Verursacher alle Schuld
von sich weisen. Im BSH-Labor wurde in mehrjähriger Entwicklungsarbeit ein Verfahren
entwickelt, das die eindeutige Identifizierung bzw. Zuordnung einer Ölprobe
zulässt – ein individueller „Fingerabdruck“, mit dem sich Verursacher zweifelsfrei
ermitteln lassen. Einzige Voraussetzung für die Überführung: eine Ölprobe auch
aus dem Tank des potenziellen Umweltsünders, um diese in ihrer chemischen Zusammensetzung
mit dem ausgelaufenen Öl vergleichen zu können. Unsere Datenbank umfasst inzwischen
Ergebnisse von über 1.000 Proben. Rückblickend hat sich die BSH-Methode der
Ölidentifizierung weltweit in mehr als 950 Verfahren bis hin nach Neuseeland
als gerichtsfest erwiesen – eine hoffentlich abschreckende Wirkung für alle,
die es angeht.
Auswirkungen
von Ölkatastrophen durch die Schifffahrt auf die marine Umwelt
COSI
- Computerized Oil Spill Identification (Powerpoint-Datei)
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