Monatskarten
Das BSH veröffentlicht seit 1968 wöchentliche Analysen der
Nordseeoberflächentemperaturen.
Bis November 1994 wurden in die jeweilige Wochenkarte
Schiffs- und Stationsdaten eingetragen und anschließend
von Hand konturiert. Die Extraktion von Gitterpunktsdaten
auf ein flächentreues 20sm Gitter erfolgte ebenfalls subjektiv.
Seit Dezember 1994 wird ein objektives statistisches
Interpolationsverfahren zur Schätzung der Gitterpunktstemperaturen
auf einem flächentreuen 20km Lambert Gitter
benutzt. In datenarmen Seegebieten wird ein Mischalgorithmus
für AVHRR Temperaturen eingesetzt.
Die hier gezeigten Monatsmittelkarten wurden aus diesen
wöchentlichen Temperaturkarten berechnet.
Anomalien
Aus den wöchentlichen Oberflächentemperaturfeldern für
den Zeitraum 1971-1993 wurde eine monatliche Klimatologie
berechnet. Diese Klimatologie wurde zur Identifizierung
der hier gezeigten Anomalien der raumzeitlichen Temperaturfelder
verwendet.
Percentile
Die zwischenjährige Variabilität der raumzeitlichen
Oberflächentemperaturverteilung unterliegt saisonalen
Schwankungen. Eine Bewertung der Abweichungen der monatlichen
Temperaturfelder von der Monatsklimatologie (1971-1993), d.h.
der einfachen Anomalien, kann sich auf die zwischenjährigen
Standardabweichungen der Monatsklimatologie gründen.
Percentile geben die Fläche unter der Standard Normalverteilung
zwischen -unendlich und der standardisierten Anomalie.
P-Werte über 90% oder unter 10% besagen, daß die erwartete
mittlere Eintrittswahrscheinlichkeit einer derart starken oder
stärkeren Warm-/Kaltanomalie kleiner 10% ist.
BSH M5402, P. Loewe, 1. Feb. 1999
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